Wie gefährlich ist Karies? Alles über versteckte Karies-Symptome, Ursachen, Behandlung und Vorsorge

Karies zählt zu den häufigsten Zahnproblemen und bleibt oft unbemerkt. Zuckerhaltige Ernährung und mangelnde Zahnpflege fördern den Angriff auf den Zahnschmelz. Erfahren Sie, wie Sie frühe Anzeichen erkennen und Ihre Zähne schützen können.

Das Wichtigste auf einen Blick

So entsteht Karies

Karies entsteht, wenn Bakterien Zucker in Säuren umwandeln, die den Zahnschmelz angreifen. Wird der Zahnbelag nicht regelmäßig entfernt, kann sich daraus ein Loch im Zahn entwickeln.

Wie Sie Karies erkennen

Anfangs zeigt sich Karies oft durch weiße oder braune Flecken auf dem Zahn. Später kommen Empfindlichkeiten bei kalten oder süßen Speisen, Schmerzen oder sichtbare Schäden hinzu.

Was Sie gegen Karies tun können

Frühe Stadien lassen sich oft ohne Bohren stoppen, durch gezielte Fluoridbehandlung und gute Zahnpflege. Bei fortgeschrittener Karies helfen Füllungen oder Inlays. Regelmäßiges Zähneputzen, fluoridhaltige Zahnpasta und Kontrolltermine beim Zahnarzt verhindern neue Schäden.

Wenn aus einem Ziehen im Zahn ein echtes Problem wird

Ein kurzer Stich beim Kauen, ein Ziehen bei kalten Getränken oder ein dunkler Fleck auf dem Zahn: Viele bemerken Karies erst, wenn es schon weh tut. Dabei lässt sich die Erkrankung meist leicht behandeln, wenn sie früh erkannt wird. Gute Zahnpflege und regelmäßige Kontrollen sind der Schlüssel, um Ihre Zähne langfristig gesund zu halten. Sie vermuten Karies oder möchten auf Nummer sicher gehen? Vereinbaren Sie jetzt einen Termin bei KU64 für eine gründliche Untersuchung und rechtzeitige Behandlung.

Mehr als ein Loch im Zahn – was genau ist Karies?

Karies ist die am weitesten verbreitete Zahnerkrankung überhaupt. Rund 99 % aller Erwachsenen in Deutschland sind im Laufe ihres Lebens davon betroffen. Karies ist eine bakterielle Schädigung der Zahnsubstanz, bei der die harte Oberfläche des Zahns – der Zahnschmelz – nach und nach zerstört wird. Sie führt zu einem Substanzverlust im Zahn und kann unbehandelt bis in tiefere Zahnschichten vordringen. Karies gilt als chronische Erkrankung, die ohne Behandlung fortschreitet und Schmerzen, Entzündungen oder Zahnverlust verursachen kann.

Wie entsteht Karies?

Im Mund bildet sich fortlaufend ein dünner Belag – die sogenannte Plaque. Sie besteht aus Speichelbestandteilen, Speiseresten und Millionen von Bakterien, die sich an der Zahnoberfläche festsetzen. Diese Mikroorganismen nutzen Zucker und andere Kohlenhydrate aus der Nahrung als Energiequelle und wandeln sie in Säuren um. Diese Säuren greifen den Zahnschmelz an und lösen schützende Mineralstoffe wie Kalzium und Phosphat heraus – ein Vorgang, der als Demineralisierung bezeichnet wird. Wenn dieser Zustand über längere Zeit anhält und die Zähne nicht regelmäßig gereinigt werden, kann sich die Schädigung immer weiter vertiefen.

Was sind die Ursachen von Karies?

Mehrere Faktoren begünstigen die Entstehung von Karies:

  • Zuckerhaltige Ernährung: Häufiger Konsum von Süßigkeiten, Softdrinks oder zuckerhaltigen Snacks liefert den Bakterien ständig Nahrung.
  • Unzureichende Zahnpflege: Wenn Zahnbelag nicht regelmäßig entfernt wird, können sich Kariesbakterien ungestört vermehren.
  • Mangelnder Speichelfluss: Speichel schützt die Zähne, indem er Säuren neutralisiert. Bei Mundtrockenheit steigt das Risiko für Karies deutlich.
  • Schwierige Zahnstellen: Eng stehende Zähne, Zahnzwischenräume oder Fissuren auf den Kauflächen sind schwer zu reinigen und daher besonders anfällig.
  • Lange Säureeinwirkung: Wer häufig über den Tag verteilt isst oder trinkt, setzt die Zähne wiederholt Säureangriffen aus ohne Zeit zur Erholung.

Welche Arten von Karies gibt es?

Karies kann an unterschiedlichen Stellen des Zahns entstehen. Je nach Bereich spricht man von verschiedenen Formen. Entscheidend ist dabei, wo die Bakterien den Zahn angreifen.

Karies zwischen den Zähnen

Diese Form entsteht in den engen Zahnzwischenräumen, wo Zahnbürstenborsten schwer hinkommen. Ohne Zahnseide oder Interdentalbürstchen bleibt dort Plaque zurück – ein idealer Nährboden für Bakterien.

Zahnlose Karies

Auch unter Kronen sowie alten oder undichten Füllungen kann sich Karies entwickeln, etwa wenn der Kronenrand nicht vollständig dicht ist. In diesem Fall breiten sich Bakterien unbemerkt unter der Krone aus und greifen den Zahn von innen an.

Zahn­hals­karies

Zahnhalskaries tritt häufig bei freiliegenden Zahnhälsen auf, vor allem im Alter oder bei Zahnfleischrückgang. Dort liegt die empfindliche Zahnwurzel frei, die nicht durch harten Zahnschmelz geschützt ist und daher schneller von Bakterien und Säuren angegriffen wird.

Fissuren- und Grübchenkaries

Diese Form betrifft vor allem die Kauflächen der Backenzähne. In den kleinen Vertiefungen (Fissuren) sammeln sich Essensreste und Bakterien, besonders, wenn die Reinigung schwerfällt.

Oberflächenkaries

Sie befällt die glatten Zahnflächen und entsteht meist durch anhaltende Zahnbeläge, die nicht regelmäßig entfernt werden.

Stadien von Karies

Karies entwickelt sich schrittweise – von kaum sichtbaren Veränderungen im Zahnschmelz bis hin zu tiefen Defekten, die das Zahninnere betreffen können. Je früher der Prozess erkannt wird, desto einfacher lässt sich der Zahn erhalten. Die einzelnen Stadien zeigen, wie aus zunächst harmlosen Ablagerungen allmählich ein ernsthafter Schaden entstehen kann.

1. Initialkaries – beginnende Entmineralisierung

In dieser Frühphase ist der Zahnschmelz an einigen Stellen bereits entmineralisiert und es gibt noch kein richtiges Loch. Es zeigen sich matte, weiße oder leicht bräunliche Flecken auf der Zahnoberfläche. Bei frühzeitiger Reaktion kann die Schädigung durch Fluoridierung und gezielte Mineralzufuhr in diesem Stadium noch rückgängig gemacht werden.

2. Dentinkaries – fortschreitende Schmelzschädigung

Jetzt entstehen sichtbare Defekte im Zahnschmelz, in denen sich Essensreste und Bakterien leicht festsetzen. Die Karies breitet sich in das darunterliegende Dentin aus, was den Zerfall des Zahnes beschleunigt. Häufig zeigen sich bräunliche Verfärbungen. Der Schaden ist nun dauerhaft und erfordert eine Füllung.

3. Tiefe Karies – Befall des Zahnbeins

Die Karies hat das Zahnbein (Dentin) vollständig erreicht. Da dieses Gewebe von feinen Nervenfasern durchzogen ist, kommt es häufig zu ersten Schmerzen und Empfindlichkeiten. Die betroffenen Stellen erscheinen dunkelbraun bis schwarz, und es kann unangenehmer Mundgeruch entstehen. Eine zahnärztliche Behandlung ist in dieser Phase zwingend notwendig.

4. Karies im Zahnmark – Abszessbildung

Im Endstadium hat die Erkrankung das Zahnmark (Pulpa) erreicht, in dem sich Nerven und Blutgefäße befinden. Die Folge sind starke, pulsierende Schmerzen und oft eine Entzündung der Zahnwurzel. Es kann sich ein Abszess bilden, der Schwellungen und Fieber verursacht. Eine sofortige zahnärztliche Behandlung – meist eine Wurzelbehandlung – ist jetzt unerlässlich, um Komplikationen zu verhindern und den Zahn, wenn möglich, zu erhalten.

Woran erkenne ich Karies?

Karies entwickelt sich oft unbemerkt. Anfangs schadet sie dem Zahn ohne Schmerzen, doch mit der Zeit zeigen sich immer deutlichere Anzeichen. Werden diese frühen Warnsignale ignoriert, kann sich die Erkrankung bis in die Zahnwurzel ausbreiten und Entzündungen verursachen. Eine frühzeitige Erkennung ist daher entscheidend, um größere Schäden zu vermeiden und den Zahn zu erhalten.

Typische Symptome von Karies auf einen Blick:

  • Weiße, gelbliche oder braune Flecken auf der Zahnoberfläche
  • Empfindlichkeit bei heißen, kalten oder süßen Speisen
  • Schmerzen beim Kauen oder bei Druck auf den Zahn
  • Sichtbare Löcher oder raue Stellen am Zahn
  • Mundgeruch oder unangenehmer Geschmack im Mund
  • Zahnfleischbluten oder Schwellungen am Zahnfleisch
  • Locker werdende Zähne im fortgeschrittenen Stadium
  • Pulsierende Zahnschmerzen, besonders nachts
  • Schwellungen des Kieferknochens

Sie erkennen bei sich eines oder mehrere dieser Symptome und vermuten Karies? Dann vereinbaren Sie noch heute einen Termin in unserer Praxis. Wir bieten eine professionelle Diagnose und Behandlung gegen Karies und sorgen für ein strahlendes Lächeln.

Diagnose: Wie wird Karies festgestellt?

In unserer Praxis erhalten sie dank modernster Methoden und einem erfahrenen Praxisteam einen erstklassigen Service. Sollten Sie Karies vermuten, untersucht der Zahnarzt oder die Zahnärztin zunächst das Gebiss, das Zahnfleisch sowie die Mundschleimhaut. Versteckte Stellen zwischen den Zähnen begutachten wir mit einem kleinen Spiegel und können Kariesschäden so entdecken. Ist bereits ein Loch entstanden, prüft die Ärztin oder der Arzt mithilfe einer feinen Sonde, wie tief dieses ist. Dadurch kann bestimmt werden, um welches Kariesstadium es sich handelt. 

Neben dieser klassischen Variante gibt es mittlerweile moderne Methoden, wie zum Beispiel die Verwendung von elektrischer Widerstandsmessung. Dabei wird mit einer Handelektrode geprüft, ob veränderte Messwerte auf einen Befall von Karies hinweisen. Eine weitere Möglichkeit zur Diagnose von Karies ist das sogenannte Fluoreszenzverfahren. Im Zuge dessen werden die fluoreszierenden Eigenschaften des Zahnschmelzes genutzt, damit die von Karies betroffenen Stellen sichtbar gemacht werden.

Risikobestimmung von Karies

Viele Menschen gehen erst dann zum Zahnarzt, wenn sie Zahnschmerzen haben oder sie selbst schwarze Stellen an den Zähnen entdecken. Die meisten wissen nicht, dass es die Möglichkeit gibt, im Rahmen der Vorsorge eine Karies-Risikobestimmung in der Zahnarztpraxis durchführen zu lassen und somit die Zähne vor Karies zu bewahren und sie dauerhaft gesund zu erhalten. Der Test ist kinderleicht, absolut schmerzlos, warnt sicher vor Karies und geht schnell.

Wie funktioniert die Karies-Risiko-Bestimmung von KU64?

Die Zahnärzte und Zahnärztinnen von KU64 Berlin nehmen einen Speicheltest von Ihnen. Mit der Probe können unsere Spezialistinnen und Spezialisten säureproduzierende Bakterien und Mutansstreptokokken (Lactobazillen) ausfindig machen und Ihnen eine Einschätzung geben, wie gefährdet Ihre Zähne für den Befall von schädlichen Bakterien sind. Ein erhöhtes Risiko besteht durch alte oder defekte Füllungen im Mund. Ebenfalls einem hohen Risiko für schädliche Bakterien ausgesetzt sind Sie, wenn Sie durch unzureichende Zahnhygiene Zahnbeläge haben. Diese sind ein Brutherd für Bakterien.

Sollte sich bei der Karies-Risiko-Bestimmung zeigen, dass Sie gefährdet sind, können wir Ihnen die richtigen Hilfestellungen geben. Damit vermeiden Sie aufwändige und kostspielige Prozeduren. Wir geben Ihnen gerne ein paar einfach umzusetzende Tipps für Mundhygiene und Ernährung. Zudem raten wir zum Einsatz einer Zungenbürste sowie einer Ultraschallzahnbürste, um Ihre tägliche Mundpflege zu optimieren. Beide Pflegeprodukte haben vor allem bei der Entfernung von kritischen und hartnäckigen Zahnbelägen sehr gute Ergebnisse gezeigt. Sorgen Sie rechtzeitig vor und verhindern Sie so das Schlimmste.

Karies bei Kindern

Bei Kindern ist die Früherkennung von Karies besonders entscheidend, damit die Zähne so lange wie möglich gesund bleiben. Kinderzähne besitzen einen dünneren Zahnschmelz als Erwachsenenzähne und sind daher anfälliger für Bakterien und Säuren. Deshalb kann sich Karies trotz Putzen hier deutlich schneller entwickeln. Umso wichtiger ist es, dass Kinder einen Zahnarztbesuch mit positiven Erfahrungen verbinden – ohne Angst, Schmerzen oder Stress. Die erfahrenen Kinderzahnärzte und Kinderzahnärztinnen von KU64 nehmen sich Zeit, erklären jeden Schritt kindgerecht und sorgen für eine entspannte Atmosphäre.

Auch Milchzähne verdienen besondere Aufmerksamkeit: Sie sind nicht nur Platzhalter für die bleibenden Zähne, sondern spielen eine wichtige Rolle für die Sprachentwicklung und das Kauen. Obwohl die Milchzähne irgendwann ausfallen, sollte Karies unbedingt behandelt werden. Entzündungen können sich sonst auf die nachfolgenden Zähne ausbreiten.

Wie kann ich meinen Kindern Karies erklären?

Karies lässt sich kindgerecht als „Zuckerbakterien“ erklären, die kleine Löcher in die Zähne nagen, wenn sie zu viel Süßes bekommen und das Kind nicht gründlich putzt. Mit dieser Vorstellung versteht Ihr Kind leicht, warum regelmäßiges Zähneputzen, Zahnseide und der Zahnarztbesuch so wichtig sind – sie helfen, die „Bakterienmonster“ zu vertreiben.

Karies bei Schwangeren

Während der Schwangerschaft verändert sich nicht nur der Hormonhaushalt, sondern auch die Zusammensetzung des Speichels und die Mundflora. All das sind Faktoren, die das Risiko für Karies deutlich erhöhen können. Durch häufiges Erbrechen, Heißhunger auf süße Speisen oder eine veränderte Mundhygiene wird der Zahnschmelz zusätzlich belastet. Gleichzeitig kann eine Zahnfleischentzündung (Schwangerschaftsgingivitis) das Risiko für bakterielle Infektionen im Mund steigern.

Eine unbehandelte Karies sollte in der Schwangerschaft unbedingt vermieden werden, da Entzündungen im Mund auch Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit der Mutter und das ungeborene Kind haben können. Regelmäßige, schonende Zahnarztkontrollen, fluoridhaltige Zahnpasta, eine ausgewogene Ernährung und gründliche Zahnpflege sind daher besonders wichtig. Im Idealfall erfolgt eine zahnärztliche Untersuchung bereits zu Beginn der Schwangerschaft, um Risiken frühzeitig zu erkennen und gezielt gegenzusteuern.

Kann sich Karies von selbst zurückbilden?

Befindet sich die Erkrankung noch in einem frühen Stadium, können sich die betroffenen Stellen durch Entfernen der Plaque, Auftragen von Fluorid und regelmäßiges Putzen wieder zurückbilden. Je mehr Zahnschmelz bereits zerstört wurde, desto eher muss Ihr Zahnarzt oder Ihre Zahnärztin die Karies entfernen.

Bleibt Karies unbehandelt, kann sie zu Entzündungen, Abszessen oder Eiterbildungen an der Zahnwurzel führen. In schweren Fällen breiten sich Bakterien sogar bis in die Kieferhöhle oder Gesichtspartien aus. Auch Kopfschmerzen und Verspannungen sind mögliche Begleiterscheinungen einer fortgeschrittenen Entzündung.

Wie wird Karies behandelt?

Die Kariesbehandlung richtet sich nach dem Ausmaß der Zahnschädigung und dem betroffenen Bereich. Ziel ist es, den zerstörten Bereich zu entfernen, den Zahn zu erhalten und die natürliche Funktion wiederherzustellen. Moderne Zahnmedizin bietet dabei eine Reihe schonender und effektiver Verfahren und reicht von der sanften Fluoridierung bis zur komplexen Wurzelbehandlung.

Typische Behandlungsschritte bei Karies

  • Frühes Stadium: Beginnende Karies kann meist ganz ohne Bohren durch gezielte Fluoridierung oder Kariesinfiltration gestoppt werden.
  • Fortgeschrittene Karies: Der Zahnarzt oder die Zahnärztin entfernt die geschädigte Zahnsubstanz. Anschließend erfolgt eine Füllung mit Kunststoff, Keramik oder Kompositmaterialien.
  • Tiefergehende Schäden: Wenn die Karies bereits das Zahnmark erreicht hat, ist eine Wurzelbehandlung nötig, um den Zahn zu erhalten und Entzündungen zu beseitigen.
  • Stark zerstörte Zähne: Lässt sich der Zahn nicht mehr retten, wird er ersetzt – etwa durch eine Krone, Brücke oder ein Implantat.

Dank moderner Methoden verläuft die Behandlung von Karies meist schmerzfrei und substanzschonend. Eine regelmäßige Kontrolle bei Ihrem KU64 Zahnarzt oder Ihrer Zahnärztin bleibt dennoch der beste Schutz, um Karies gar nicht erst entstehen zu lassen.

Welche alternativen Heilverfahren gibt es bei Karies?

Mit Hausmitteln ist Karies nicht heilbar, da einmal zerstörte Zahnsubstanz nicht von selbst nachwächst. Allerdings können natürliche Maßnahmen wie Ölziehen, Xylit-Kaugummis oder Mineralstoffzufuhr durch fluoridhaltige Produkte helfen, die Mundflora zu stabilisieren und beginnende Kariesprozesse zu verlangsamen. In sehr frühen Stadien – bevor ein Loch entsteht – kann sich der Zahnschmelz durch Remineralisierung teilweise erholen. Dennoch ersetzen diese Methoden keine professionelle Behandlung, sondern dienen lediglich der unterstützenden Pflege.

Wie kann ich Karies vorbeugen?

Damit es erst gar nicht dazu kommt, dass sich Karies entwickelt, gibt es eine Vielzahl an Maßnahmen zur Kariesvorbeugung:

Ernährung

Um Karies zu vermeiden, ist es wichtig, auf den häufigen Konsum von zuckerhaltigen Mahlzeiten und Getränken zu achten beziehungsweise diesen zu reduzieren.

Fluoridzufuhr

Durch Fluorid kann die Demineralisierung des Zahnschmelzes verhindert werden. Aus diesem Grund ist es durchaus sinnvoll, beim Kauf der Zahnpasta darauf zu achten, dass diese Fluorid enthält. Weitere Quellen von Fluorid sind beispielsweise bestimmte Fischarten, Meeresfrüchte und Leitungswasser.

Vorsorge

Zweimal jährlich sollten Sie für einen Kontrolltermin in Ihrer Zahnpraxis erscheinen, um die Zähne begutachten zu lassen. Auch eine professionelle Zahnreinigung kann Karies verhindern. Vereinbaren Sie deshalb im besten Fall noch heute Ihren nächsten Termin zur Vorsorge bei KU64.

Zahnpflege

Die regelmäßige Zahnpflege sollte mindestens zweimal täglich gründliches Zähneputzen für etwa drei Minuten umfassen. Zusätzlich ist das Nutzen von Zahnseide oder Interdentalraumbürstchen für die Reinigung der Zahnzwischenräume ebenfalls empfehlenswert. Im Anschluss kann die Verwendung einer Mundspülung der Bildung von Zahnbelag vorbeugen.

Speichelfluss

Als natürlicher Schutzschild gegen Karies ist Speichel ein wichtiger Faktor zur Vorbeugung von Karies. Er sorgt dafür, dass Säuren neutralisiert werden und der Zahnschmelz weiterhin mit Mineralstoffen versorgt ist. Ein guter Speichelfluss spült Bakterien von der Zahnoberfläche und vermindert die Gefahr, dass sich Karies bildet. Das Kauen von zuckerfreien Kaugummis und generell viel trinken kann dabei helfen, den Speichelfluss zu erhöhen.

Sie erkennen bei sich typische Symptome und vermuten Karies? Dann sind Sie bei KU64 Berlin in den besten Händen. Unser erfahrenes Team unterstützt Sie mit modernsten Diagnose- und Behandlungsmethoden – individuell, schonend und effektiv. Ob Füllung, Zahnersatz, Wurzelbehandlung, professionelle Zahnreinigung, Kariesbehandlung oder Prophylaxe: Wir bieten Ihnen umfassende Leistungen und Informationen rund um das Thema gesunde und schöne Zähne. Dabei legen wir besonderen Wert auf eine schmerzfreie und angenehme Behandlung, damit Sie sich jederzeit gut aufgehoben fühlen.

Ihr KU64-Team in Berlin: persönlich und immer für Sie da

Ob im Herzen von Berlin-Mitte, direkt am Kurfürstendamm oder in Potsdam – unsere Praxen sind bequem erreichbar und an sieben Tagen in der Woche für Sie geöffnet. Vereinbaren Sie Ihren Termin telefonisch unter 030 8647320 (Kurfürstendamm) oder schreiben Sie uns eine E-Mail an info@ku64.de.

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Fazit: Karies-Symptome ernst nehmen und früh handeln

Von ersten weißen Flecken bis hin zu Entzündungen im Zahninneren: Karies ist kein harmloses Zahnproblem, sondern eine fortschreitende Erkrankung, die ohne Behandlung immer tiefer in den Zahn eindringt. Sie heilt nicht von allein und kann Menschen jeden Alters treffen, auch Kinder. Wer auf frühe Anzeichen wie Empfindlichkeiten oder Verfärbungen achtet und rechtzeitig zum Zahnarzt oder zur Zahnärztin geht, kann größere Schäden vermeiden und den Zahn erhalten. Regelmäßige Kontrollen, gute Mundhygiene und eine bewusste Ernährung sind der beste Schutz. Handeln Sie früh, bevor Karies zur Belastung wird.

Verfasst von: Dr. Stephan Ziegler

Zuletzt aktualisiert am 17.12.2025

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FAQs – Häufig gestellte Fragen zu Karies

Die Vorstufe von Karies, auch Initialkaries genannt, erkennt man anhand von weißen oder transparenten Flecken auf der Zahnoberfläche. Da die Flecken noch recht unscheinbar sind, werden diese Symptome oft nicht wahrgenommen und die Karies entwickelt sich zunächst unbemerkt weiter. Wird die Erkrankung in dieser Vorstufe diagnostiziert und schnell mit einer Behandlung begonnen, können Schäden noch rückgängig gemacht werden.

Versteckte Karies-Symptome sind Anzeichen, die zunächst kaum auffallen und oft keine Schmerzen verursachen. Dazu gehören feine weiße oder dunkle Flecken, ein leicht raues Gefühl auf der Zahnoberfläche oder eine zunehmende Empfindlichkeit bei kalten, heißen oder süßen Speisen. Auch Mundgeruch oder ein unangenehmer Geschmack können auf beginnende Karies hinweisen. Da diese Veränderungen mit bloßem Auge schwer zu erkennen sind, wird versteckte Karies häufig erst bei einer zahnärztlichen Untersuchung entdeckt.

Nicht jede dunkle Stelle auf dem Zahn ist automatisch Karies. Verfärbungen entstehen häufig durch den Konsum von Kaffee, Tee, Rotwein oder Tabak und liegen meist nur oberflächlich auf dem Zahnschmelz. Sie lassen sich in der Regel durch eine professionelle Zahnreinigung entfernen.

Karies hingegen verändert die Zahnsubstanz selbst. Typisch sind matte, weiße oder bräunliche Flecken, die im Verlauf dunkler werden und oft mit einem Substanzverlust einhergehen. Wenn Sie unsicher sind, ob es sich um Karies oder eine harmlose Verfärbung handelt, schafft eine zahnärztliche Untersuchung Klarheit.

Wird Karies festgestellt, ist rasches Handeln wichtig, um die Ausbreitung zu stoppen und den Zahn zu erhalten. Zunächst untersucht Ihr Zahnarzt oder Ihre Zahnärztin die betroffene Stelle gründlich, um das Ausmaß des Schadens festzustellen. Je nach Tiefe des Befalls leitet er oder sie anschließend gezielte Maßnahmen ein, um die Entzündung einzudämmen und den Zahn zu stabilisieren.

Wichtig ist, dass Sie die betroffene Stelle sauber halten und den Zahn nicht zusätzlich belasten. Schmerzmittel können kurzfristig Linderung verschaffen, ersetzen aber keine zahnärztliche Behandlung. Vermeiden Sie zuckerhaltige Speisen und säurehaltige Getränke, bis der Zahn versorgt ist.

Da Karies in den meisten Fällen nicht von selbst abheilt und gute Mundhygiene allein nicht ausreicht, sollten Sie – sobald Sie vermuten, an Karies erkrankt zu sein – umgehend Ihren Zahnarzt oder Ihre Zahnärztin aufsuchen. Wie schnell sich Karies verschlimmert oder wie lange Karies braucht, um sich zu entwickeln, hängt von verschiedenen Faktoren ab – etwa der Ernährung, dem Speichelfluss und der individuellen Zahnpflege. Auch hier gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Wenn Sie typische Symptome bemerken, zögern Sie nicht und kontaktieren Sie schnellstmöglich unser Praxisteam von KU64, damit beginnende Karies rechtzeitig erkannt und behandelt werden kann.

Werden die frühen Stadien nicht erkannt oder behandelt, dringt die Karies nach und nach tiefer in den Zahn ein und kann schließlich bis zur Wurzel und zum Zahnnerv vordringen. Wie lange Karies braucht, um bis zum Nerv vorzudringen, variiert. Der Prozess kann mehrere Monate bis hin zu einigen Jahren dauern. Um das unbemerkte Ausbreiten von Karies zu vermeiden, ist es daher entscheidend, die Symptome frühzeitig zu erkennen und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen.

Es gibt verschiedene Ursachen von Karies, doch schon Kindern wird früh beigebracht: Zucker und süße Lebensmittel sind schlecht für die Gesundheit der Zähne und fördern die Bildung von Karies. Das liegt daran, dass die im Zahnbelag enthaltenen Bakterien ihre Energie aus Kohlenhydraten in der Nahrung gewinnen. Hierbei handelt es sich hauptsächlich um leicht vergärbaren Zucker. Die Bakterien im Mund wandeln den Zucker zu Säure um, welche den Zahnschmelz entkalken und die Zahnsubstanz angreifen. Dieser Vorgang wird auch Entmineralisierung genannt. Sie macht den Schmelz porös. Mikroorganismen können in den Zahn eindringen und ihn von innen heraus zerstören. Ihren Zähnen zuliebe sollten Sie deshalb Süßigkeiten, Kuchen, zuckerhaltige Getränke und Co. nur in geringen Maßen genießen. Sie haben weitere Fragen rund um das Thema Karies? Ihr Zahnarzt oder Ihre Zahnärztin bei KU64 Berlin steht Ihnen gern für weitere Informationen zur Verfügung.

Auch bei regelmäßiger Zahnpflege kann Karies entstehen, etwa, wenn bestimmte Stellen im Mund schwer zu erreichen sind oder der Zahnschmelz von Natur aus empfindlicher ist. Eng stehende Zähne, unvollständig entfernte Zahnbeläge oder zu häufiger Zuckerkonsum begünstigen die Bildung von Säuren, die den Zahnschmelz angreifen. Zudem kann ein reduzierter Speichelfluss, etwa durch Medikamente oder Stress, den natürlichen Schutz der Zähne beeinträchtigen.

Bereits entstandene Karies lässt sich nicht einfach „wegputzen“. Ist die Zahnsubstanz einmal zerstört, kann sie sich nicht von selbst regenerieren. Hausmittel oder Versuche, Karies selbst zu entfernen, sind nicht wirksam und können den Zahn sogar zusätzlich schädigen. Nur bei sehr frühen Anzeichen – der sogenannten Initialkaries – kann regelmäßige Fluoridierung helfen, den Zahnschmelz zu remineralisieren und den Prozess zu stoppen.

Ja, genetische Faktoren spielen oft eine Rolle. Menschen mit dünnerem Zahnschmelz, geringerem Speichelfluss oder einer ungünstigen Bakterienzusammensetzung im Mund haben ein höheres Risiko, Karies zu entwickeln. Auch bestimmte Vorerkrankungen oder Medikamente können die Entstehung begünstigen. Die tägliche Zahnpflege bleibt aber der wichtigste Schutz für die Gesundheit Ihrer Zähne, unabhängig von der individuellen Veranlagung.

Die Kosten, um Karies zu behandeln, hängen vom Ausmaß der Schädigung und der gewählten Methode ab. Eine kleine Kunststofffüllung wird meistens von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen, während hochwertige Materialien wie Keramik oder Komposit mit Eigenkosten verbunden sind. Bei tiefergehender Karies, die eine Wurzelbehandlung und im Anschluss Zahnersatz wie eine Krone erfordert, können die Kosten für den Eigenanteil je nach gewähltem Material hoch ausfallen. Ihr Zahnarzt oder Ihre Zahnärztin berät Sie individuell zu den Behandlungsmöglichkeiten und den damit verbundenen Kosten.

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